Visionen, Zeitlinien, Fokus und Energie. Diese hilfreiche Perspektive von Lee Harris auf unser Wirken, möchte ich gerne mit Euch teilen:

Warum werden Visionen zu so einer Last und Bürde, wenn du sie zu realisieren versuchst ?

Das haben mich im Laufe der Jahre schon so viele Menschen gefragt. Die Antwort ist eigentlich ganz einfach und diese Antwort birgt eine große Heilung für uns alle, was unsere Egos und die Frage betrifft, wozu wir als Menschen überhaupt hier sind, was unsere Aufgabe ist.

Wenn du eine Vision von einer Zukunft hast, sei es eine zukünftige Wirklichkeit oder eine zukünftige Beziehung oder ein Traum, den du dir erfüllen möchtest, dann fühlt sich das meistens großartig an. Das kommt daher, dass du dich zutiefst auf diese Idee einlässt und diese Leichtigkeit spürst, die daher rührt, dass dein Körper bereits die neue Schwingung aufnimmt, die sich einstellt, sobald diese Beziehung oder die Sache Wirklichkeit geworden ist.

Im Moment projiziert dein Körper in eine mögliche Zukunft. Wenn Du heute noch eine Schwere spürst, dann wird diese nicht mehr mit dir sein, wenn du tatsächlich in dieser Zukunft angekommen bist. Weshalb dich eine Zukunftsvision oftmals so aufleben lässt, ist dass du fühlen kannst, dass es das Problem, mit dem du jetzt noch kämpfst, dann nicht mehr geben wird.

Ein Beispiel: Wenn du gerade in Geldnot bist und du diese Geldnot in deiner Vision von der Zukunft nicht mehr hast, dann fühlt sich diese Vision einfach toll an. Doch dann beginnt die eigentliche Arbeit, nämlich dich selbst und deinen Stand im Leben so zu verändern, dass diese Vision wahr werden kann.

Manchmal wollen wir das erzwingen oder wir finden, dass die Vision so stimmig ist, dass wir sie schneller realisieren können, als es dann tatsächlich der Fall ist. Manchmal scheuen wir uns auch und flüchten uns in Widerstand oder Schmerz. Ich kann dir nur sagen: Wenn du eine Vision hast, dann wirst du auch auf die Reise gehen, diese Vision zu realisieren und es wird genau die Reise sein, auf die du gewartet hast.

Es geht nicht darum, wohin sie dich führt. Viel wichtiger ist, wie sich diese Reise gestaltet und warum du dich überhaupt erst auf den Weg gemacht hast. Die ultimative Wahrheit dieses Lebens lautet, dass wir hier sind, um zu wachsen, und nicht, um bestimmte Ziele zu erreichen.

Um etwas mehr Kontrolle über deine Visionen zu bekommen, solltest du dir zunächst einmal bewusst machen, wie viele Visionen du eigentlich hast – viele von euch werden eine Menge unterschiedlicher Visionen haben, weil ihr so viele unterschiedliche Zukunftsmöglichkeiten und Zeitlinien wahrnehmt. Das liegt ganz einfach an der Multidimensionalität.

Aber dann musst du ganz bewusst entscheiden, ob und wann du deinen Fokus oder deine Bemühungen oder deine Energie darauf verwenden solltest, diese Visionen zu realisieren. Und sei auf keinen Fall so naiv zu glauben, dass diese Vision dich nicht auf die eine oder andere Weise verändern, wachsen lassen oder von dir verlangen wird, etwas anderes aufzugeben, um sie tatsächlich realisieren zu können.

(Übersetzung: Sabine Langenscheidt/Frances Hoffmann – Pusteblume: Maik Burghardt)

Wenn Du Unterstützung zur Umsetzung Deiner Visionen brauchst – sprich mich gerne an: ed.noitasilaertsblesnull@tcennoc